n Bezug auf das Schreiben des Bauherrn Johann Urban möchte ich eine klare und deutliche Stellungnahme abgeben. Vorweg: Ich bin absolut für die Nachverdichtung und den Bau in Frickenfelden. Die vermeintlichen Gründe gegen das Bauvorhaben sind nicht mehr als fadenscheinige Vorwände, um den Bau zu blockieren. Echte, stichhaltige Argumente gibt es schlichtweg nicht.
Es ist ein offenes Geheimnis, dass einige Stadträte der CSU und der Bürgermeister in Frickenfelden gezielte Klientelpolitik betreiben. Zusätzlich scheint es so, als ob einige Mitglieder des Stadtrates und der Bürgermeister persönliche Interessen verfolgen, anstatt das Wohl der Allgemeinheit im Blick zu haben. Dass der geplante Neubau die Aussicht des Bürgermeisters beeinträchtigen könnte, wurde zwar nicht offiziell als Argument gebracht, scheint aber insgeheim ein wichtiger Grund zu sein. Diese Haltung ist nicht nur inakzeptabel, sie ist eine Schande für unsere Stadtentwicklung.
Johann Urban hat bereits auf dem Grundstück Mühlstraße 5 erfolgreich Wohnraum für neun Familien geschaffen. Nun möchte er auf dem angrenzenden Grundstück weiteren dringend benötigten Wohnraum schaffen. Das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen hat seinen Bauantrag genehmigt, doch die Stadt Gunzenhausen klagt gegen diesen Bescheid. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!
Die Begründung der Stadt, dass die überbaute Fläche zu groß sei, ist nichts als ein Scheinargument. Herr Urban hat sich strikt an alle rechtlichen Vorgaben gehalten. Er hat sogar hohe zusätzliche Kosten auf sich genommen und das Projekt umgeplant, um den Forderungen der Stadt entgegenzukommen. Trotzdem plant die Stadt nun eine Veränderungssperre, um das Bauvorhaben auf unbestimmte Zeit zu blockieren. Das ist nichts anderes als ein durchschaubares Manöver, um den Bau zu verhindern.
Gunzenhausen braucht dringend neuen Wohnraum. An allen anderen Stellen wird die Nachverdichtung gefördert, nur in Frickenfelden soll dies plötzlich nicht gelten? Das ist nicht nur inkonsequent, das stinkt förmlich nach Mauschelei und persönlichen Gefälligkeiten. Es ist unsere Pflicht als Stadträte, im Sinne der gesamten Gemeinschaft zu handeln und nicht nur im Interesse einiger weniger.
Ich fordere daher den Stadtrat auf, den Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan und den Erlass einer Veränderungssperre für die Grundstücke in der Mühlstraße abzulehnen. Herr Urban hat rechtmäßige und korrekte Bauanträge eingereicht, und es gibt keinen vernünftigen Grund, diese zu blockieren.
Wir dürfen nicht zulassen, dass persönliche Interessen und Klientelpolitik über das Wohl der Allgemeinheit gestellt werden. Es ist an der Zeit, sich für die Bedürfnisse unserer Bürger einzusetzen und neuen Wohnraum zu schaffen. Die Stadt Gunzenhausen kann sich keine politischen Spielchen leisten, die auf Kosten der Bürger gehen.
Peter Reitmaier
Stadtrat von Gunzenhausen
Stadtrat von Gunzenhausen
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