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Geschenke für die Zwangsmissionierung

Auch hier bei uns werden zurzeit fleißig „Schuhkartons für Weihnachten“ verpackt. Dies ist eine schöne Idee, damit auch in ärmeren Ländern für die Kinder an Heiligabend ein Geschenk unter dem Weihnachtsbaum liegt. Zuletzt hat aber sogar die katholische Kirche ausdrücklich davor gewarnt, die Aktion weiter zu unterstützen.

Aber wie ist es so weit gekommen? Hier ist es wichtig zu wissen, wer hinter den Organisatoren steckt: Die „Samaritan‘s Purse“ („des Samariters Geldbeutel“) haben in Deutschland nur wenige Mitglieder, werden dafür aber von mehr als zehntausend ehrenamtlichen Helfern unterstützt. Leider ist meist nicht mal diesen Helfern bekannt, dass hier die dem rechten Spektrum zuzuordnenden fundamentalistischen Evangelikalen am Werk sind, die hierzulande, vor allem aus den USA und als Trump-Anhänger, bekannt sind.

Das Ziel dieser teils sektenähnlichen Glaubensgemeinschaft ist die bewusste „Unterwanderung der Gesellschaft“, eben durch solche als barmherzige Aktionen getarnte Methoden. Evangelikale Gemeinden fallen zudem oft durch Homophobie und AntiFeminismus auf, führen exorzistische Praktiken durch. Besonders kritisch sehen die hiesigen Kirchen die „Zwangsmissionierung“ von Kindern, die Geschenke sind eigentlich nur Mittel zum Zweck und dienen als „Türöffner“, um nichtchristliche Religionen zu missionieren.

Keinesfalls darf hier der Eindruck entstehen, dass jetzt gar nichts mehr gespendet werden sollte. Allerdings sollte vorher genau geprüft werden, wer hinter den Organisatoren steckt und welche Ziele diese verfolgen. Die Aktion „Schuhkartons für Weihnachten“ ist zudem weiterhin eine wunderbare Idee und sollte keinesfalls begraben werden. Wieso sollte es für die vielen Ehrenamtlichen nicht möglich sein – auch ganz ohne Evangelikale – die Sache selbst in die Hand zu nehmen?

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