Die Gegner der Umgehung haben einen Erdrutschsieg erreicht. Unglaubliche 80 Prozent haben für das Bürgerbegehren gestimmt. Wir als offene Liste Gunzenhausen möchten uns
zunächst bei allen Wählern bedanken, die mit Vernunft entschieden haben, sich gegen weitere Straßen und für eine echte Verkehrswende auszusprechen. Allen voran unser Spitzen- und Bürgermeisterkandidat Peter Reitmaier, der sich klar und vehement gegen die Umgehung in Schlungenhof ausgesprochen hat.
Selbstverständlich wäre der Erfolg ohne das Engagement von ÖDP und insbesondere den Verantwortlichen von der IG Laubenzedel nicht denkbar gewesen. Die überwältigende Mehrheit für das Bürgerbegehren zeigt nicht nur, dass die Bürger gegen die geplante Umgehung sind, sondern auch endlich eine andere Verkehrspolitik wollen. Deutschland, aber auch Gunzenhausen, braucht ein Verkehrskonzept, das zukunftsorientiert, klimafreundlich und menschenfreundlich gestaltet wird.
Das eindeutige Ergebnis ist ein klares Signal an den amtierenden Bürgermeister und die konservativen Stadträte, dass sich die Wähler eben nicht mehr alles gefallen lassen. Die einzig richtige Reaktion der Verantwortlichen hätte sein müssen, den Willen des Bürgers anzunehmen und sich trotz allen persönlichen Ärgers für die immer noch lärmgeplagten Schlungenhöfer und die Entwicklung des Dorfes einzusetzen.
Bis zur tatsächlichen Einweihung der Umgehung hätte es ohnehin bis zu 10 Jahre gedauert, erst dann wären die Schlungenhöfer entlastet worden. Allerdings besteht das Problem jetzt, dementsprechend sollte sich die Stadt dafür einsetzen, dass hier Lösungen gesucht und finanziert werden. Die Straße mag sehr wohl eine Bundesstraße sein und damit der Bund verantwortlich, Schlungenhof ist aber immer noch ein Ortsteil der Stadt Gunzenhausen.
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